Was liest ... Pierre Jarawan, internationaler Bestsellerautor
Pierre Jarawan ist Autor, Bühnenliterat, Moderator und freier Fotograf. Er wurde 1985 als Sohn eines libanesischen Vaters und einer deutschen Mutter in Amman, Jordanien, geboren, nachdem seine Eltern den Libanon wegen des Bürgerkriegs verlassen hatten. Im Alter von drei Jahren kam er nach Deutschland.
2012 wurde er internationaler deutschsprachiger Meister im Poetry Slam. 2013 nahm er an der Weltmeisterschaft in Paris teil.
Sein Romandebüt "Am Ende bleiben die Zedern" erschien 2016. Der Roman wurde unter anderem mit dem Literaturstipendium der Stadt München, dem bayerischen Kunstförderpreis und dem AZ-Literaturstern des Jahres ausgezeichnet und als bestes deutschsprachiges Debüt beim Festival du Premier Roman in Chambéry vorgestellt. Der Roman ist heute, übersetzt in viele Sprachen, ein internationaler Bestseller. Im Frühjahr 2020 erschien sein zweiter Roman "Ein Lied für die Vermissten". Pierre Jarawan lebt in München.
„Ein Lied für die Vermissten“ handelt vom Libanon, doch die Hauptfigur Amin ist in Deutschland aufgewachsen und hat erst als Erwachsener begonnen, über den Libanon und seine Geschichte in Bibliotheken zu recherchieren. Wir haben Pierre gefragt, inwiefern das seine eigene Recherchearbeit für die beiden Bücher widerspiegelt und ob er (dafür) oft im Libanon war? Wir wollten wissen, ob er das Buch auch mit dem Gedanken geschrieben, etwas zum Erinnern beizutragen und was er mit der Tradition der Hakawati, also der Geschichtenerzähler, die Geschichten auf öffentlichen Plätzen erzählen, aber niemals aufschreiben auf sich hat. Er selbst steht als ehemaliger sehr erfolgreicher Poetry Slammer ja auch in dieser Tradition. Was ihn wohl schließlich zum Schreiben eines Romans bewegt hat? Pierre hat uns schon im Interview mitgenommen in den Libanon ….
Und ja, wir haben nach seinem Fotografen-Job gefragt, wir wollten wissen, wie es ist, als Autor aus dem eigenen Buch ein Hörbuch zu machen und er hat uns den Prolog seines Buches vorgelesen. Es war uns eine große Freude! Danke Pierre!
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